Karton versus Plastik

Karton oder Plastik

Beim Entscheid für ein Verpackungsmaterial wird oft nach der Ökobilanz von Plastik-, Bioplastik und Kartonverpackungen gefragt. Wer ehrlich ist muss darauf antworten, dass es keine allgemein gültige Ökobilanz geben kann. Uns ist zu mindest keine bekannt. Einige der wichtigen Aspekte haben wir zusammengefasst.

  • Karton oder Plastik

Die zu berücksichtigenden Aspekte sind so zahlreich und vielfältig, dass man nicht nur die Materialien vergleichen darf. Angefangen bei der Erneuerbarkeit, den Emissionen beim Ressourcengewinn und der Energieaufwendung für die Produktion des Materials, über die Materialverarbeitung und der dazu benötigten Energie und Substanzen ist alles zu berücksichtigen. Zum Beispiel sind die Chemikalien, die für die Verarbeitung und Aufbereitung der Materialien notwendig sind, relevant. Wesentlich sind aber auch die Transportwege vom Ursprung der Ressourcen zur Materialproduktion sowie als dann zu Distributoren und zum Endkonsumenten. Neben der Länge der Wege sind die gewählten Transportmittel und das Gewicht der einzelnen Verpackungen massgebend.

Mit Bioplastik ist eine dritte Alternative auf den Markt gekommen. Hier gibt es immer wieder spannende Verpackungslösungen. Ein Problem bleibt die lange Dauer der Abbaubarkeit. So landet Bioplastik oft trotzdem im Müll oder wird bei der Aufbereitung von Kompost aussortiert und verbrannt, weil es in diesem Prozess nicht immer vom unerwünschten Plastik unterscheidbar ist.

Wir sind in dieser Frage ehrlich: wir haben keine pauschale Antwort. Dagegen haben wir eine klare Überzeugung: Karton als Material, das im Recycling die höchste Rücklaufquote hat und biologisch abbaubar ist, wenn es doch in der Natur landet, kann keine schlechte Wahl sein. Wir empfehlen unseren Kunden einfach, nicht nur die Verpackung zu überdenken, sondern die ganze Kette der Umweltbelastungen zu prüfen und zu reduzieren.